Der Lebensfreude-Blog
2022-04-23
Mehr Achtsamkeit macht Dich ausstrahlungsstärker
Das Wort Achtsamkeit ist seit einiger Zeit in aller Munde. Doch was bedeutet es eigentlich? Warum ist Achtsamkeit so wichtig, wenn es um ein glückliches und zufriedenes Leben geht?
Wenn Du das Wort Achtsamkeit in eine Suchmaschine im Internet eingibst, bekommst Du viele unterschiedliche Ergebnisse. So gibt es Definitionen von Achtsamkeit nach Kabat-Zinn, nach Brown und Ryan, nach Bishop u.a., nach Goleman und vielen mehr.
Für mich bedeutet Achtsamkeit, einen achtsamen und aufmerksamen Umgang mit mir selbst und anderen zu pflegen. Besonders fällt mir immer wieder auf, dass viele Menschen so sehr mit anderen Dingen im Außen beschäftigt sind, dass sie gar nicht auf sich selbst achten können.
Um achtsam mit Dir selbst umgehen zu können, ist es wichtig, Dich selbst und Deine Bedürfnisse zu kennen. In diesem Buch wirst Du Dich viel mit Dir, Deinen Werten, Deinen Glaubenssätzen und Deinen Denkmustern beschäftigen.
Achtsamkeit ist auch die Fähigkeit, wahrzunehmen was ist, ohne zu verurteilen oder zu beurteilen. Es bedeutet auch, im Hier und Jetzt zu sein und die volle Aufmerksamkeit auf eine Sache oder Person (z.B. Dich selbst) zu richten.
Wenn es Dir auch in stressigen Situationen gelingt, auf „Knopfdruck“ im Hier und Jetzt zu sein, fällt es Dir leichter ruhig zu bleiben und klare Entscheidungen zu treffen.
Zum Beispiel klar zu entscheiden, wie Du in einer Situation zielgerichtet und sinnvoll reagierst.
Dabei unterstützen Dich Achtsamkeitsübungen. Das können schon kleine, kurze Übungen sein, die Dich sofort ins Hier und Jetzt zurückholen und Deine gesamte Aufmerksamkeit auf Dich oder das richten, was Du gerade tust.
Wenn Du diese Übungen regelmäßig anwendest, schulst Du Deine Achtsamkeit, Deine Aufmerksamkeit und Deine Wahrnehmung in Bezug auf Dich, Deine Gefühle und Deine Bedürfnisse. Du wirst dadurch ruhiger, besonnener und gelassener. Du lernst, Deine Aufmerksamkeit auf Wesentliches zu richten und kannst Entscheidungen mit einem klaren Kopf und aus vollem Herzen treffen.
Im Folgenden findest Du meine TOP 3 der Achtsamkeitsübungen. Diese Übungen dauern nur wenige Minuten und Du kannst sie jederzeit und (fast) überall durchführen. Suche Dir die für Dich passende(n) Übung(en) aus und fange gleich damit an, sie anzuwenden. Nimm wahr, wie sich dadurch Deine Stimmung und Dein Zustand verändern.
Eine Minute Atmen
Stelle Dein Handy oder einen Timer auf 1 Minute. Setze oder lege Dich bequem hin und platziere Deine Hände auf Deinem Bauch, knapp unter dem Rippenbogen (dort ungefähr sitzt Dein Zwerchfell). Starte den Timer, schließe Deine Augen und atme einfach weiter. Konzentriere Dich dabei auf Dein Atmen, nimm wahr wie Dein Bauch Deine Hände bewegt. Sonst nichts.
Wenn der Timer klingelt, mache mit dem weiter, was Du vorher getan hast.
Handwechsel
Ganz bestimmt hast Du eine Hand, mit der Du die meisten Tätigkeiten ausführst. Wenn Du Rechtshänder bist, ist das höchstwahrscheinlich die rechte Hand und wenn Du Linkshänder bist, höchstwahrscheinlich die linke Hand. Alles was Du mit Deiner gewohnten Hand tust, machst Du, ohne darüber nachzudenken, richtig?
Bei dieser Übung geht es darum, gewohnte Tätigkeiten mit genau der anderen Hand zu tun. So kannst Du zum Beispiel beim Zähneputzen die Zahnbürste mit der anderen Hand halten oder beim Essen Messer und Gabel tauschen.
Du wirst feststellen, dass Du viel konzentrierter bei dem bist, was Du tust und Deine ganze Aufmerksamkeit genau auf diesen Moment und diese Tätigkeit gerichtet ist. Das hat den wunderbaren Nebeneffekt, dass Du mit Deinen Gedanken gar nicht woanders sein kannst, als im Hier und Jetzt. Nimm dabei war, wie sich diese gewohnte Tätigkeit dadurch verändert.
Bekanntes neu entdecken
Betrachte einen Gegenstand, den Du häufig benutzt oder siehst, so, als würdest Du ihn zum ersten Mal sehen. Nimm alle Einzelheiten bis ins kleinste Detail wahr. Das kann ein Kugelschreiber, ein Stuhl, eine Tasse, eine Decke, Dein Bett, ein Haustier oder ein Stück Obst sein. Deinem Entdeckergeist sind keine Grenzen gesetzt.
Betrachte den Gegenstand ganz genau, sieh jede Rille, jede Falte, jede Pore, jede Farbnuance, etc. Wie fühlt er sich an, streiche mit den Fingern darüber und ertaste den Gegenstand. Wenn Du alle Details wahrgenommen hast, kannst Du ihn wieder weglegen/-stellen. Achte darauf, was sich in Bezug auf den Gegenstand bei Dir verändert hat.
Im Buch „Das Sonne rein – das Sonne raus Prinzip“ findest Du weitere hilfreiche Tipps, wie Du Deine Achtsamkeit noch besser trainieren kannst - erschienen im tredition Verlag und überall erhältlich, wo es Bücher gibt (ISBN 978-3-347-06910-7 als Hardcover, 978-3-347-06909-1 als Taschenbuch oder 978-3-347-06911-4 als E-Book.)
Admin - 05:25:46 | Kommentar hinzufügen